Monstranzen

Monstranz für Papst Pius XI., 1928
Vatikan/Rom, Italien

Monstranz aus Silber (wahrscheinlich vergoldet). Die Sonnenscheibe der Monstranz besteht aus 4 Bergkristallsegmenten, in die folgende Motive eingeschliffen sind: links oben eine Ähre mit Sichel und eine Weintraube mit Blättern sowie 3 Kreuze, rechts oben ein Anker und Fische. Unten links das Christusmonogramm XP und Pflanzen, unten rechts zwei Kreuze auf verschlungenen Linien und Vögel.

Auf der Spitze der Sonnenscheibe sitzt ein kleines Kreuz mit 5 facettierten Steinen.

Auf dem Fuß der Monstranz ist in Treibarbeit das Martyrium des Hl. Sebastian gearbeitet, links von ihm der Hl. Bischof Fabianus und rechts ein kniender Schütze, als Sinnbild des Stifters sowie eine Inschrift (St. Sebastian.....).

Die Monstranz war ein Geschenk der deutschen Sebastianus-Schützenbruderschaft an den Papst und wurde ihm bei einer Romfahrt derselben von Pfarrer Dr. Louis aus Bürrig (bei Leverkusen) überreicht.

Foto: Hugo Schmölz

Foto: Hugo Schmölz

Entwurfszeichnung v. H.W., Monstranz f. Papst Pius XI., 1928, Hein Wimmer Archiv

Entwurfszeichnung v. H.W., Monstranz f. Papst Pius XI., 1928, Hein Wimmer Archiv

Monstranzen

Monstranz ECCE DONUS DEI, vor 1933

Monstranz aus Silber, möglicherweise vergoldet. Die Pyxis sitzt in der Mitte eines griechischen Kreuzes und ist von den Worten: ECCE DONUS DEI umgeben. Die Buchstaben aus dickem Silberdraht sind so stilisiert, dass sie im äußeren Umriss ein Rechteck ergeben, an dessen unterer Ecke ein kleines Kreuz mit einem Christuskorpus sitzt. Der Fuß der Monstranz ist zylindrisch und steht auf einem flachen runden Teller mit einer Stufe.

Abbildung in P. Gregor Hexges O.F.M.: Ausstattungskunst im Gotteshaus, Anno Sancto 1933/34.

In “Bücherschau” der Zeitschrift Christliche Kunst weist der Kritiker Georg Lill darauf hin, dass Hexges Monstranzen in Kreuzform nicht hätte abbilden sollen, da diese verboten sind.

Erwähnung der Monstranz in N.V. am Sonntag 1934, über die Ausstellung des deutschen Werkbundes, Schaffender Niederrhein, sowie in dem Artikel von Ludwig Klockenbusch von neuer Metallkunst. Zu den Arbeiten von Hein Wimmer, in Junge Front 1935.

Verbleib der Monstranz unbekannt.

 

Foto: N.N.

Foto: N.N.

Monstranzen

Monstranz, 1938
Heilig Kreuz, Dülmen, Bistum Münster
Architekt: Dominikus Böhm, 1936-38

Monstranz aus Silber, vergoldet. Crux gemmata mit Topasen, Platten in türkisblauem Email mit Darstellungen von Pelikan, Adler, Löwe, Greif als Symbole für Liebe, Auferstehung, Königtum, Gottmensch. Schaft mit gestochener Inschrift.

Die Lunula wird von einem knieenden Engel gehalten.

Inschrift (graviert) unter der Monstranz:

DIESE MONSTRANZ WURDE IM JAHRE 1938 UNTER DEM HW. HERRN DECHANT THEODOR KNEPPER FÜR DIE HL. KREUZ KIRCHE DÜLMEN IM AUFTRAG DER MÄNNERBRUDERSCHAFT VON HEINRICH WIMMER GEARBEITET

 

Foto: Helmut Eich

Lunula f. Monstranz, 1938, Foto: Hugo Schmölz (© Archiv Wim Cox)

Lunula f. Monstranz, 1938, Foto: Hugo Schmölz (© Archiv Wim Cox)

Monstranzen

Monstranz, 1952

Monstranz aus Silber, möglicherweise vergoldet. Die relativ große runde Pyxis sitzt in der Mitte eines griechischen Kreuzes, dessen kurze Balken die gleiche Breite wie der Rand der Pyxis haben. Die runde Lunula, die die Hostie ganz einfasst, wird von einem knienden Engel getragen und ist mit nach oben kleiner werdenden Steinen im Cabochonschliff verziert. Im oberen Bereich befindet sich die aufgelötete Schrift SANCTUS + SANCTUS + SANCTUS. Der untere Kreuzbalken steckt in einem Elfenbeinknauf, der reliefartig die Symbole der vier Evangelisten zeigt: Engel, Löwe, Adler und Stier. Der zylindrische Fuß der Monstranz steht auf einer runden Scheibe mit erhöhtem Mittelteil, die am äußeren Rand die erhabene Inschrift zeigt: ECCE DEUS ANGELORUM

Auftraggeber und Verbleib unbekannt.

Foto: Hugo Schmölz (© Archiv Wim Cox)

Foto: Hugo Schmölz (© Archiv Wim Cox)

Monstranzen

Monstranz, 1953
St. Ludgerus, Coesfeld, Bistum Münster

Architekt: Hein A. Schäfer, Einweihung 1954

Am 1. 1. 2005 wurde St. Ludgerus profaniert (abgerissen?) und die Gemeinde fand als Filialkirche der Anna-Katharina-Gemeinde in St. Laurentius in Tüskenbach eine neue Heimat

Monstranz, 64 cm hoch, Silber, vergoldet. Der Fuß stellt ein Ährenbündel dar, darüber eine Sonne aus Bergkristallscheiben mit milchigen Einschlüssen, die von einem Strahlenkranz aus vergoldetem Silber gehalten werden. Die Lunula steht auf einer Lilie (Madonna) aus einem Amethyst, Rubinen und Diamant und ist mit Trauben aus Almandinen besetzt

Weitere Arbeiten v. H.W. für St. Ludgerus:

Taufstein (heute in Anna-Katharina-Kirche) 

Foto: Hein Wimmer Archiv

Foto: Hein Wimmer Archiv

Monstranzen

Monstranz, 1959
Heilig Geist, Dortmund, Erzbistum Paderborn, Pastoralverbund Dortmund-Mitte-Südwest

Monstranz „Arbor Vitae“, Silber vergoldet. Auf einem abgerundet rechteckigen Fuß und einem runden Schaft sitzt die runde Pyxis. Unter der Pyxis kreuzen drei „Äste“ den Stamm des „Lebensbaumes“, davon sind zwei mit (synthetischen?) Rubinen besetzt, und der dritte mit Bergkristallen, die auf den kreuzförmigen Enden sitzen. Über der Pyxis sitzt eine Krone und an der Spitze der Monstranz ein Kreuz, die beide ebenfalls mit Bergkristallen besetzt sind. An der Monstranz ist ein Velum (Schleier) befestigt.

Weitere Arbeiten von H.W. für Heilig Geist bzw. Pfarrer Emil Rath:
Kelch aus Silber, 1940, Inschrift: „Hagios o Theos, Hagios Ischyros, Hagios Athanathos“
Messkännchen mit Schale, 1952 vom Mütterverein Emil Rath zum Namenstag geschenkt.
Taufgeschirr (Lavabo), Taufkanne mit Hl.-Geist-Taube als Griff, mit Teller, Silber, 1949 Emil Rath vom Mütterverein zum Jubiläum geschenkt.

 

Foto: Rolf-Jürgen Spieker

Monstranzen

Monstranz, Flügelform, 1960er Jahre

Monstranz aus Silber, möglicherweise vergoldet. Auf einer runden, flachen Standscheibe steht ein kegelförmiger Schaft, der oben in eine ovale Schalenform ausläuft. Die flache, runde Pyxis wird durch zwei leicht nach innen gewölbte Flügelformen mit Hammerschlag umrahmt. Diese Flügel bilden ein abgerundetes Dreieck, das mit facettierten Bergkristallen in Krappenfassungen geschmückt ist. Die kreisrunde Lunula ist rundum mit Perlen besetzt. An der Spitze der Monstranz sitzt ein griechisches Kreuz, das mit facettierten Bergkristallen besetzt ist.

Verbleib der Monstranz unbekannt.

 

Foto: Hermann Claasen

Foto: Hermann Claasen

Monstranzen

Monstranz, Scheibe mit Bergkristallen, 1960er Jahre

Monstranz aus Silber, möglicherweise vergoldet. Der Fuß der Monstranz besteht aus einem runden Schaft mit Hammerschlagstruktur, der sich nach oben verjüngt und im letzten Drittel wieder breiter wird. Dieser Schaft steht auf einer abgerundet rechteckigen Platte. Auf dem Fuß sitzt eine abgerundet quadratische Platte, die eine Hammerschlagstruktur und einen gebördelten Rand hat. In der Mitte dieser Platte sitzt eine abgerundet quadratische Pyxis. Von dieser Pyxis gehen 12 Strahlen aus, auf denen unterschiedlich große und geformte Bergkristalle, teils facettiert, teils im Cabochonschliff sitzen. Die kreisförmige Lunula ist glatt.

Auftraggeber und Verbleib der Monstranz sind unbekannt.

 

Foto: Dr. Wolfgang Salchow

Foto: Dr. Wolfgang Salchow

Monstranzen

Monstranz, ca. 1965 bis 1967
St. Juliana,
Duisburg Walsum (Wehofen), Bistum Münster

Architekt: Hel Haparta, Düsseldorf, Einweihung 1965

Monstranz aus Silber, Pyxis, Schaft und Fuß vergoldet, davor ein strukturiertes Silberblech mit einer rechteckigen Aussparung vor der Pyxis, die oben von einer Reihe facettierter Bergkristalle in vergoldeten Fassungen begrenzt wird. Die Lunula ist kreisförmig und rundherum mit Amethystcabochons besetzt.

Weitere Arbeiten von H.W. für St. Juliana:

Tabernakel aus Bronze
Stele für Sakramentshaus
Sakramentshaus aus Bronzeguss
Ewiges Licht, Bronzeguss, hängende Schale mit Rubinglas von 3 „Krallen“ gehalten
Custodia aus Silber, innen vergoldet (siehe unten).

 

Foto: Gine und Ernst Weber

Foto: Gine und Ernst Weber

Monstranzen

Custodia, ca. 1965 bis 1967
St. Juliana,
Duisburg Walsum (Wehofen), Bistum Münster

Architekt: Hel Haparta, Düsseldorf, Einweihung 1965

Custodia aus Silber, innen vergoldet. Auf der Vorderseite ist ein Email angebracht, das das blutende, von einer Lanze durchbohrte Herz Jesu zeigt (vorherrschende Farben rot, blau, gelb). Auf der Rückseite ist mit dünnem Silberdraht die Inschrift: „Cor Jesu Fons Vitae et Sanctitatis“, aufgelötet.

Weitere Arbeiten von H.W. für St. Juliana:

Tabernakel aus Bronze
Stele für Sakramentshaus
Sakramentshaus aus Bronzeguss
Ewiges Licht, Bronzeguss, hängende Schale mit Rubinglas von 3 „Krallen“ gehalten
Monstranz aus Silber (siehe oben).

 

Foto: Gine und Ernst Weber