das hein wimmer archiv

Der Künstlernachlass von Hein Wimmer umfasst Entwurfsskizzen und Zeichnungen, Fotos von Arbeiten, Briefe, Geschäftskorrespondenz, Werklisten, Urkunden, Zeugnisse, autobiografische Aufzeichnungen, Vortragsmanuskripte, Zeitungsartikel und weitere Dokumente.

Seit 2015 befassen sich die Nachkommen von Hein Wimmer, bei denen die künstlerischen Urheberrechte des Gesamtwerks liegen, mit der Sichtung und Bearbeitung der Materialien. Zentrales Anliegen ist der geordnete Aufbau eines Archivs und die Erstellung eines möglichst umfassenden Werkverzeichnis, um eine Grundlage für eine weiterführende Dokumentation und Erforschung des Werks zu schaffen und der Öffentlichkeit Zugang zu ermöglichen.

Zur Beschäftigung mit dem Archiv gehört das Studium der vorliegenden Quellen, die Recherche nach der Historie und dem Verbleib von Arbeiten, die Kommunikation mit Gemeinden, privaten und öffentlichen Ansprechpartnern und die Kooperation bei Inventarisierungsverfahren der Bistümer. Wann immer möglich werden Kirchenausstattungen von Hein Wimmer vor Ort in Augenschein genommen und fotografisch dokumentiert.

Zum Zeitpunkt der Arbeitsaufnahme lag die letzte öffentliche Präsentation eines Werks von Hein Wimmer bereits zehn Jahre zurück. Diese erfolgte 2005 im Rahmen der Ausstellung „Kirchenschätze - 1200 Jahre Bistum Münster“, wo ein mit Elfenbeinreliefs ornamentierter Tabernakel von Hein Wimmer aus St. Ludgeri, Münster, in der Kategorie „Moderne Sakralkunst“ in der Domkammer des St. Paulus-Doms gezeigt wurde.

Seitdem erfolgte gelegentlich eine Referenz auf einzelne Werke. Zu nennen wäre zum Beispiel der Text von Pfarrer Ewald Spieker über den von Hein Wimmer für Bernhard Poether geschaffenen Priesterkelch („Kaplan Bernhard Poether (1906-1942), hrsg. 2014)

Tabernakel, St. Ludgeri, Münster, 1964

Tabernakel, St. Ludgeri, Münster, 1964

2016 erfolgte durch die Galerie KulturRaum Altstadt in Köln die Einladung, eine Werkschau zu Hein Wimmer in der Reihe „Dozenten und Meisterschüler der Kölner Werkschulen“ zu zeigen.

In Folge daraus wurde die Ausstellung in erweiterter Form 2017 von „Kunst und Krefeld e.V.“ in den Räumlichkeiten des Buschhüter-Hauses „Alte Post“ in Krefeld präsentiert. Im gleichen Jahr wurde der Tabernakel von Hein Wimmer in der Kölner Kirche St. Marien im Rahmen des 150. Kirchjubiläums in der Festschrift vorgestellt.

Das Diözesanmuseum St. Afra in Augsburg stellte 2018 in der Rubrik „Das besondere Kunstwerk“ aus Sammlungsbeständen ein Provisurgefäß und eine Provisurpatene von Hein Wimmer vor.

Mit der im Juni 2021 gelaunchten Webseite erfolgt ein weiterer Schritt, um das Werk von Hein Wimmer in der öffentlichen Wahrnehmung wieder sicht- und erfahrbarer zu machen.

Publikationen und Ausstellungen sollen folgen.

Skizze zu Ornament für Tabernakel

Skizze zu Ornament für Tabernakel

 
Skizze zu Ornament für Tabernakel

Skizze zu Ornament für Tabernakel

Werkschau, KulturRaum Altstadt, Köln, 2016

Werkschau, KulturRaum Altstadt, Köln, 2016

Werkschau, Kunst und Krefeld e.V., 2017

Werkschau, Kunst und Krefeld e.V., 2017